Mut im Alltag aktivieren – Meine Definition von Mut

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Mut im Alltag aktivieren – Meine Definition von Mut

Mut im Alltag aktivieren – Meine Definition von Mut 450 293 Felix Thönnessen

Wenn du über Mut oder – schlimmer! – mutige Personen nachdenkst, fallen dir wahrscheinlich Helden ein. Menschen, die Gefahren ins Gesicht sehen oder mit mehreren hundert Sachen Berge herunterrasen und sich keine Gedanken darüber machen, dass das für die meisten Menschen unmöglich ist. Mut ist für diese Menschen normal, es steckt ihnen im Blut. Und deshalb sind diese Menschen oder Charaktere auch meistens fiktiv. Die Wahrheit ist nämlich, dass die wenigsten Menschen mutig im heldenhaften Sinne sind. Die meisten schrecken eher vor kleinen Konfrontation zurück.

Und dass du wahrscheinlich ein genauso durchschnittlich wenig mutiger Mensch bist wie die meisten anderen, ist auch gut. Stell dir einfach vor, wie die Welt aussähe, wenn alle immer nur mutig wären… Wahrscheinlich wäre die Welt ein wenig leerer und es gäbe deutlich weniger Männer. Schließlich messen wir den Mut, den jemand aufbringt, vor allem darin, wie viel er riskiert. Und da gerade Männer dazu neigen, sich ständig miteinander messen zu wollen, würde wahrscheinlich immer nur der Mutigste gewinnen. Es begänne mit einer Flasche Tabasco und endete mit einem Sprung aus dem dritten Stockwerk. Insofern ist es schon wünschenswert, dass uns Mut wie etwas Besonderes vorkommt. Mut ist nicht inflationär, sondern Mut wird wahrgenommen und darüber werden Geschichten erzählt.

Eine abgeschlossene Tür einzutreten, um jemandem zu helfen, der von jemand anderem – eventuell bewaffneten – bedroht wird? Das ist mutig!

Ein sehr kleine Parklücke in Angriff nehmen? – Das ist noch ein bisschen mutig.

Einen Müsliriegel über dem Verfallsdatum essen? – Klingt nicht mehr mutig…

Dabei ist Mut ja alles, was der Mensch tut, obwohl es einen sichereren Weg geben könnte. Beim Mutigsein geht es immer darum, den bequemen Pfad zu verlassen und eine andere Option, die eventuell sogar Gefahr bedeutet, zu verfolgen. Und jetzt, wo du diese Definition kennst, frage dich doch einmal, ob du mutig bist.

Siehst du die Entscheidungen, derer du viele am Tag treffen musst, als Herausforderungen? Nimmst du dir jedes Mal vor, etwas anders zu machen und mal nicht den bequemen Weg zu nehmen? Zeigst du mit dem Finger auf jeden Missstand?
Wahrscheinlich hast du eine oder alle diese Fragen mit Nein beantwortet. Aber das macht nichts. Du kannst noch immer später mutig werden. Du hast bereits verstanden, dass der Alltag funktioniert, wenn du dich an vermeintliche Regeln hältst und gewohnte Muster nicht zu oft verlässt.

Was Mut eigentlich ist und warum die Welt so mutlos ist

Mut ist die Fähigkeit, aus der eigenen Komfortzone herauszutreten, um sich für etwas einzusetzen, obwohl es ein Risiko bedeutet. Ob man davon nur selbst profitiert oder es jemand anderem nützt, ist erst einmal zweitrangig. Und auch, ob das Ergebnis gut oder schlecht ist, ist zweitrangig. Es geht nur darum, dass du etwas tust, was ein Risiko für dich bedeutet.

Und damit sind wir auch schon beim Hauptproblem mit dem Mut. Denn nicht selten würde grenzenloser Mut wirken wie pure Dummheit, oder? Hast du dich schon einmal gefragt, was dich regelmäßig davon abhält, wirklich beeindruckend mutig zu sein? Fragst du dich, warum so wenige Menschen Zivilcourage zeigen und einschreiten, wenn Mitmenschen Unrecht geschieht? Und warum du es bevorzugst, mit intakten Scheinwerfern am Verkehr teilzunehmen?

Die Antwort ist immer dieselbe: Evolution. Mut ist – evolutionär betrachtet – ein zweischneidiges Schwert. Wer zu mutig ist, stirbt schneller. Es gibt nun einmal Höhen, die nicht zu einem Sprung einladen sollten. Auch ist es besser, einen Säbelzahntiger mit drei Kumpels zu erlegen als allein. Wer während der Jagd auf einen Säbelzahntiger allein von einer acht Meter hohen Klippe springt, stirbt schlichtweg schneller, als die drei anderen, die spätestens jetzt aufgeben.

Anders herum ist es nicht gesund, überhaupt nicht mutig zu sein. Wer in panikartige Flucht verfällt, weil das Gebüsch raschelt, wird nie eine geruhsame Nacht im Freien verbringen. Wer sich auch vor kleinen Tierchen fürchtet, wird kaum erfolgreich jagen können. Und wer generell Angst vor Neuem hat, wird auch an der Paarung scheitern.

Es gibt also ein gesundes Mittelmaß, das mittlerweile in den menschlichen Instinkten festgeschrieben ist. Und das besteht vor allem darin, dass wir uns unter unseresgleichen sicher fühlen und gelernt haben, dass wir nicht viel riskieren müssen, um zu überleben. Das liegt daran, dass die meisten menschlichen Gruppen in Gemeinschaften organisiert sind. Es ist für den Einzelnen nicht zwingend nötig, sich mit einem Speer in die Wildnis zu begeben. Trotzdem zelebriert der Mensch einzelne Individuen, die solche Dinge tun. Nur eben, dass sie nun den Mount Everest besteigen oder einen Klitschko zum Boxkampf herausfordern. Das liegt daran, dass der Mensch gleichzeitig auf starke Persönlichkeiten steht, die ihm zum Vorbild dienen oder mindestens Stärker – und damit Sicherheit – vermitteln. Mutig ist mittlerweile jeder, der trotz des sozialen Netzes aus diesem ausbricht und mehr will.

Und mit der Gesellschaft kam ganz automatisch noch eine Mutbremse zum Menschen: Der Wunsch, dazuzugehören. Denn die meisten Menschen wollen – ob bewusst oder unterbewusst – zu der Herde gehören, in der sie sich befinden. Und damit sie nicht negativ auffallen und nicht verstoßen werden, passen sie sich bestmöglich an. Sie verhalten sich also konform und damit wenig individuell. Gleichzeitig einigen sich die meisten Menschen auf einen gesellschaftlichen Konsens, der die Dos und Don’ts einer Gesellschaft zusammenfasst. Und in diesem engen Rahmen bleibt nun einmal kaum Raum dafür, mutig zu sein. Wer charakterlich mutig ist, wird zurechtgewiesen (wir nennen das dann Erziehung) und wer etwas wirklich Neues macht, wird meistens belächelt. Querdenker sind nicht das, was eine Gesellschaft will. Sie will, dass alle in etwa gleich sind und reibungslos miteinander interagieren. Das verringert die Dichte an Konflikten und macht das Leben angenehmer.

Und damit auch du nicht aus Versehen die falsche Beachtung von der Gesellschaft erhältst, läuft in deinem Kopf ständig ein Programm, dass dir sagt, was du darfst – und was nicht. Und genau dieses Programm verhindert es letzten Endes, Mut zu entfalten.

Wie du deinen Mut aktivieren kannst

Mut ist also nicht nur, neue Länder zu entdecken und Taschendiebe auf der Straße zu vermöbeln. Mut ist, Dinge anders zu machen. Und das kannst auch du. Du musst dich einfach nur dafür entscheiden, die vorgetretenen Trampelpfade zu verlassen und in dich zu gehen: Was möchtest du? Meinst du wirklich, dass der erste Weg, der dir einfällt, ein guter ist? Was ist dein höheres Ziel?

Mut bedeutet, für sich und andere einzustehen und ein Ziel zu verfolgen. Mut bedeutet, dass du auch mal etwas dafür riskierst, dein Ziel zu erreichen. Mut bedeutet, dass du dich, den Handeln und das Handeln der Leute um dich herum hinterfragen musst. Betrachte einmal all die Dinge und Regeln, die du für selbstverständlich hältst. Denke einmal über die vielen Fälle nach, in denen du und andere sich nur selbst belügen, um die Komfortzone nicht zu verlassen.

Wie oft hast du deine Freunde schon Unfug reden lassen, damit es nicht zu einem Konflikt kommt? Wie oft hast du selbst lieber einem Idioten zugestimmt, als deinen Standpunkt vehement zu verteidigen? Und wie oft hast du eigentlich Nein zu Dingen gesagt, die du tun wolltest?

Zeig doch einfach etwas Mut und mache diese Dinge. Sei ein besserer Mensch als du es vorher warst. Wenn du siehst, dass etwas falsch ist, jemand unfair behandelt wird oder jemand sich völlig daneben benimmt, dann schreite doch einmal ein. Sag den Leuten, wie du dir das vorstellst. Und tritt für dich selbst ein. Keiner hat das Recht dazu, dir die Butter vom Brot zu nehmen. Wenn dich jemand übervorteilen will, dann sei mutig genug, um ihm zu sagen, dass du weißt, was er da tut. Und dann zeige genug Mut, um ihn aufzuhalten.

Das klingt alles viel zu groß und du glaubst, dass du noch gar nicht so mutig bist? Du glaubst nicht, dass du genug Mut in dir hast, um ein starker, selbstbewusster und vielleicht sogar gerechter Mensch zu sein?

Nun, dann fange einfach noch kleiner an. Entdecke deinen Mut durch neue Wege, die du bestreitest. Putz dir die Zähne einmal mit der anderen Hand! Iss etwas, was du vorher nicht einmal angeschaut hättest und sag diesem einem Menschen endlich, dass du ihn sehr gern hast. Und wenn du merkst, dass du Angst vor etwas hast, dann halte es wenigsten ein paar Minuten länger aus als sonst – solange, bis es dir keine Angst mehr macht.

Mut heißt nicht, dass du ein Held sein musst. Mut heißt nur, dass du Neues ausprobieren sollst – auch wenn du damit vielleicht etwas riskierst. Danach kannst du wenigstens sagen, dass du es gemacht hast.

Plane es aber richtig z.B. mit einem entsprechenden Businessplan.

Sei mutig

Felix

 

Begeisterung ist der Beginn von Neuem.

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