Nebenberuflich selbstständig machen: Alles, was Du wissen musst und wie es garantiert klappt! (+Video)

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Nebenberuflich selbstständig machen: Alles, was Du wissen musst und wie es garantiert klappt! (+Video)

Nebenberuflich selbstständig machen: Alles, was Du wissen musst und wie es garantiert klappt! (+Video) 640 357 Felix Thönnessen

Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt wie es ist, sein eigener Chef zu sein und selbst zu bestimmen, wann und wo du gerne arbeiten willst. Du hast deine Marktlücke bereits gefunden und auf der anderen Seite traust du dich nicht, den Schritt in die vollkommene Selbstständigkeit zu wagen. Dann habe ich hier genau das Richtige für dich: sich nebenberuflich selbstständig machen verbindet das Beste aus beiden Welten miteinander!

Was sich erstmal anhört, wie der Songtext eines Teenie-Popstars habe ich hier feinsäuberlich nach Pro und Kontra kategorisiert. In diesem Beitrag erfährst du alles darüber, ob die nebenberufliche Selbstständigkeit wirklich das Richtige für dich ist:

7 Tipps die du beachten solltest, wenn du dich nebenberuflich selbstständig machst

Zuerst will ich dir für Dein Vorhaben 7 Tipps aus der Erfahrung mit auf den Weg geben:

  • Tipp 1: Informiere deinen Chef

Das allererste was du tun solltest, wenn du derzeit angestellt bist oder Beamte oder Beamter bist und dich nebenberuflich selbstständig machen möchtest ist, dich in allererster Linie darüber zu informieren oder besser deinen Arbeitgeber darüber informieren, ob du diese nebenberufliche Selbständigkeit-, oder dass du dieser nebenberuflichen Selbständigkeit nachgehen willst.

Das ist übrigens ein ganz, ganz wichtiger Faktor, weil es gibt auch bestimmte nebenberufliche Selbständigkeiten, die dein Arbeitgeber dann verwehren kann. Machen wir ein Beispiel, jetzt würde ich hier dem Felix Thönnessen sagen: „Hömma, Jung. Ich habe mir überlegt, ich mache eine Beratung für Unternehmen, für Unternehmerinnen und Unternehmer. Ich weiß ja, wie das jetzt alles hier läuft und deswegen, ich mache genau das gleiche wie du auch machst, aber ich wäre trotzdem noch gerne hier angestellt.“

Da würde ich wahrscheinlich sagen: „Jung, guck, dass du Land gewinnst.“ Das würde nicht funktionieren. Ganz wichtiger Faktor. Also du solltest deinem Arbeitgeber keine Konkurrenz machen. Und dein derzeitiges Angestelltenverhältnis, Beamtenverhältnis, sollte nicht darunter leiden, dass du das machst.

Also wenn ich jetzt sagen würde: „Hömma, Chef. Ich bin Fallschirmspringer und ich habe mich spezialisiert auf Falschirmspringerei ohne Fallschirm, dann würde wahrscheinlich mein Angestelltenverhältnis ein Stück weit darunter leiden und auch das sollte nicht der Fall sein. Das heißt, hier den Arbeitgeber darüber zu informieren, dass man das macht.

Ganz häufig darf der Arbeitgeber das auch gar nicht verwehren, was viele Leute immer denken. Dennoch sollte ich hier eben auch im Klaren darüber sein, dass ich natürlich nicht in direkte Konkurrenz mit meinem Arbeitgeber trete.

  • Tipp 2: Die Möglichkeiten der Förderung

Nächster Punkt ist, dass es diverse Förderungen gibt, die man in Anspruch nehmen kann. Wirf doch mal einen Blick z.B. auf die Förderdatenbank. Also sowas wie den Gründungszuschuss oder bestimmte Kreditförderungen, et cetera.

Viele diese Förderungen scheiden aber aus, wenn du es in Anführungszeichen „nur“ nebenberuflich machst, weil der Staat, der Kreditmittelgeber oder die Arbeitsagentur sagen: „Hey, pass mal auf. Die Förderung gibt es nur dann, wenn du das vollberuflich machst. Sonst bekommst du eben keine Förderung.“

Das ist ganz, ganz wichtig. Nicht, dass du nachher auf so eine falsche Situation aufbaust und sagst: „Geil, dann kann ich das machen.“

  • Tipp 3: Selbstständig auf Probe

Nebenberuflich selbständig zu sein, dass erkläre ich immer so, dass ist so ein bisschen so wie, wenn du im Sommer in das Freibad gehst. Im Frühjahr. Den ersten Tag hat das Freibad auf. Dann kannst du mit dem großen Zeh so ein bisschen das Wasser und die Wassertemperatur fühlen. Die wenigsten würden ja einfach sofort da reinspringen, sondern du willst erst ein bisschen die Wassertemperatur fühlen, um für dich selber rauszufinden: Ja, gut. Mache ich gleich den richtigen Sprung?

Das heißt nebenberuflich selbständig zu sein kann auch eine Art von Testphase, eine Probezeit sein, für dich selber rauszufinden: „Schaffe ich das, mache ich das gerne, klappt das?“ Willst du dein Business von uns kostenlos abchecken lassen? Dann klick auf folgendes Bild:

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  • Tipp 4: Dein Einkommen

Ein Tipp, der da ganz wichtig ist, eine Erfahrung, die ich ganz häufig gemacht habe: Die Leute sagen dann, ich wechsle dann in eine Vollberuflichkeit, wenn ich mit der Nebenberuflichkeit genauso viel verdiene wie in meinem derzeitigen Volljob.

Das wird aber meistens niemals passieren, weil du hast ja die ganze Zeit diesen Volljob. Wie soll also die kleine Zeit, die du für eine nebenberufliche Selbständigkeit aufwendest, so viel Umsatz, so viele Einnahmen generieren, dass sie eine andere Tätigkeit, die viel mehr Zeit einnimmt, ausgleicht?

  • Tipp 5: Organisiere dich richtig

Nimm diesen Gedanken bitte unbedingt mit, ganz wichtig. Wenn du über diesen Schritt der nebenberuflichen Selbständigkeit nachdenkst, dann spielt das Thema Organisation eine große Rolle. Gerade zum Anfang, dass du weißt: Wie schreibe ich meine Rechnungen? Wie schreibe ich meine Rechnungen rechtskonform? Wie behalte ich meine Buchhaltung im Blick? Und so weiter..

Du solltest nämlich im Idealfall so wenig Zeit wie möglich für organisatorische Dinge aufwenden. Hier an der Stelle empfehle ich dir zum Beispiel das Tool von meinem Partner Sevdesk, mit dem du deine Buchhaltung digital machen kannst, deine Rechnungen erstellen kannst, etc pp. Wie du rechtskonforme Rechnungen noch schreibst, erkläre ich dir in diesem Video:

Dass du einfach weißt: „Okay, so muss ich das machen, so tue ich das. Ich habe nichts vergessen, was auf meiner Rechnung drauf ist und habe auch in meiner nebenberuflichen Selbständigkeit einfach eine super Sortierung.“

  • Tipp 6: Steuern sparen

Nächster Tipp ist, wir ballern einfach mal ein paar hintereinander weg. Du kannst, wenn du dich nebenberuflich selbständig machst, kannst du auch in der Vollselbständigkeit, aber die sogenannte Kleinunternehmer-Regelung in Anspruch nehmen.

Das bedeutet, dass du bis zu einem Umsatz von 22000 Euro in dem jeweiligen Jahr quasi keine Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen musst. Das kann den Vorteil haben, dass du mit dem Thema Umsatzsteuer viel weniger zu tun oder besser gesagt gar nichts zu tun hast und dich rein auf die Versteuerung deiner Einnahmen konzentrieren kannst.

Wie du noch auf legalem Weg steuern Sparen kannst, erzählt dir Prof. Dr. Christoph Juhn in diesem Video:

Im Endeffekt kannst du dann, wenn du es jetzt in der kleinsten Form als nebenberufliches Einzelunternehmen machst, nur die Einnahmen, die du aus der selbständigen Tätigkeit generierst versteuern (jetzt klinge wie ich so ein Steuerrechtler).

Denk also immer dran, die Einnahmen sind ja auch einkommenssteuerpflichtig. Das heißt, wenn du jetzt hier bei Felix Thönnessen 150000 Euro Gehalt bekommst und jetzt über deine nebenberufliche Tätigkeit mit dem Verkauf von Laserpointern auf Amazon noch 50000 Euro verdienst, dann kommen diese 50000 Euro on top und daraus wird dann nachher deine Einkommenssteuer berechnet.

  • Tipp 7: Bereite dich vor

Letzter Punkt, den ich dir gerne noch mit auf den Weg geben will ist, wenn du dich mit dem Thema auseinandersetzt: Achte bitte darauf, dass du die Sachen gut vorbereitest. Dass du steuerlich alles sauber machst, dass du versicherungstechnisch alles sauber machst, dass du die Dinge wirklich richtig berücksichtigst.

Hier empfehle ich dir wirklich von Herzen unser Durchstarter-Programm, was wir aufgesetzt haben. Da haben wirklich für kleine Kohle ein komplettes Programm aufgesetzt, wo du alles für deine Selbständigkeit findest.

Die Sachen, die du für die Gründung berücksichtigen musst, wie du ein Businessplan schreibst, wie du deine Finanzkalkulation machst und, und, und.

Also als kleines Fazit für die ersten 7 Tipps: Die nebenberufliche Selbständigkeit kann funktionieren und ist oft auch ein vernünftiger Start, um für sich selber zu lernen, ob man es machen will oder eben nicht. Weitere Tipps für deine nebenberufliche Selbständigkeit findest du in diesem Video:

Ich hoffe, die Tipps haben dir ein bisschen geholfen. Also, in dem Sinne, wirf mal einen Blick auf unsere Programme und ich sage: Weiter geht’s mit den Vor- und Nachteilen, sich nebenberuflich selbstständig zu machen:

Pro und Vorteile – Nebenberuflich selbstständig machen

1. Du bist dein eigener Chef

Für die meisten beginnt die nebenberufliche Selbstständigkeit mit einer Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit. Wenn es dir möglich ist und du einen kompletten Wochentag für den Aufbau deiner neuen Existenz zur Verfügung hast, fühlt sich das schon sehr nach Freiheit an.

Aber selbst, wenn du nach Feierabend jeden Tag noch eine Stunde in den Aufbau deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit steckst, geht dir zwar auf der einen Seite wertvolle Freizeit flöten, auf der anderen Seite bist du allerdings vollkommen frei in deinen Entscheidungen. Keiner schreibt dir vor, wie es schon immer gemacht wurde. Du bist Chef.

2. Freiheit

Für das Zeitmanagement gilt im Grunde das Gleiche, wie für das Privileg des Gefühls sein eigener Chef zu sein. Du alleine triffst die Entscheidung, wann du arbeitest. Keiner, außer vielleicht deine Kunden, kann dir vorschreiben, dass du zu unchristlichen Zeiten antanzen musst.

Wenn du dich nebenberuflich selbstständig machst, bist du natürlich noch an die Vorschriften deines hauptsächlichen Jobs gebunden, aber die zeitliche Gestaltung deiner Nebenberuflichkeit ist dir überlassen. Tschüss Zwang, hallo lang ersehnter Mittagsspaziergang!

Ein weiterer kleiner Vorteil der nebenberuflichen Selbstständigkeit ist es, dass du deinen Arbeitsort selbst wählen kannst (danke an dieser Stelle an die liebe Digitalisierung).

Ist es nicht ein wunderschöner Gedanke, theoretisch sogar von deinem Bett aus arbeiten könntest? Vielleicht nicht für jeden das Richtige, den ganzen Tag im Schlafi rumzuhängen, aber in meinen Augen eine sehr kuschelige Vorstellung 🙂

Ein flauschiges Kaffee, ein Co-Working-Space in deiner Heimatstadt oder vielleicht sogar auf Bali – dein Arbeitsplatz kann zu dir kommen.

3. Finanzen

Das Gute am nebenberuflichen Gründen ist, dass du ein nettes kleines Nebeneinkommen verdienst – vor allem, wenn du noch nicht Vollzeit arbeitest, weil du z.B. Student bist. Natürlich braucht das erstmal eine kleine Anlaufphase und ist auch vom Typ deines Unternehmens abhängig.

Dabei kannst du mittlerweile über 9.000€ im Jahr verdienen, bevor die Steuer zuschlägt (nach deutschem Recht). Das sind auf den Monat umgerechnet knapp über 750€. Das macht dich vielleicht nicht zum Krösus, aber zumindest zum Unternehmer.

Diese Verdienstgrenze gilt jedoch für dein gesamtes Einkommen in einem Jahr. Wenn du also Student bist und keinen oder nur einen Mini-Job neben dem Studium hast, ist dieser Freibetrag super für dich. Wenn du allerdings einen „normalen“ Voll- oder Teilzeit-Job ausübst, wird dieser Freibetrag natürlich auch schon auf dieses Einkommen angerechnet.

Dennoch rate ich dir mit deinem Steuerberater oder dem Finanzamt Rücksprache zu halten, damit du auf der sicheren Seite bist, da steuerliche Freibeträge von vielen Faktoren abhängig sind und auch schon mal variieren können.

Ein weiterer, großer Punkt: Für die nebenberufliche Selbstständigkeit benötigst du in der Regel keine Investoren. Dennoch kann ein gutes Pitchdeck bei der Umsetzung deiner Idee hilfreich sein.

4. Sicherheit

Gerade in der heilen, deutschen Welt ist man an einen gewissen Sicherheitsstandard gewöhnt. Arbeitet man als Angestellter, kommt das Geld scheinbar aus der Wand und die Krankenversicherung ist gebongt. Entscheidest du dich dafür, dich nebenberuflich selbstständig zu machen, bleiben dir diese Privilegien erstmal erhalten. Deine monatlichen Fixkosten werden von deinem Job gedeckt und das Risiko einer finanziellen Notlage wird minimiert.

Mit diesem Vorteil lassen sich besorgte Eltern und Freunde besonders effektiv besänftigen. Vom Argument des sicheren Einkommens können viele Gründer wohl ein Lied singen (fühlt sich da wer angesprochen?). Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass nur mein Umfeld Angst um meine finanzielle Absicherung hatte. Natürlich geistert dir als Selbstständiger in Spe dieser Gedanke auch im Hirn rum. Darum ist die nebenberufliche Selbstständigkeit eine super Lösung, wenn es in manchen Fällen auch nur für den Übergang sein mag.

Wenn du dich nebenberuflich selbstständig machst, kannst du das außerdem hervorragend dafür nutzen, deine Idee erstmal zu testen. Du behältst deinen sicheren Job, hältst den kleinen Zeh ins Becken, schaust wie es sich für dich anfühlt und ob überhaupt Interesse am Markt besteht. Vielleicht gefällt’s dir, vielleicht auch nicht. Vielleicht gefällt’s den Kunden, vielleicht auch nicht. Eine nebenberufliche Selbstständigkeit ist super, um sich die nötige Freiheit zu geben, Dinge auszutesten.

5. Selbstverwirklichung

Das ist ganz klar mein Lieblingsvorteil der Selbstständigkeit. Egal ob du dich haupt- oder nebenberuflich selbstständig machen willst, im besten Fall kannst du dabei einen großen Teil deiner Interessen ausleben.

Besser gesagt, ich empfehle dir sogar, dass du dich mit diesem Projekt zu 100 % identifizieren kannst und du eine gewisse Leidenschaft mit dem Thema verbindest. Das beschert dir nämlich das nötige Durchhaltevermögen, das du wiederum für die Nachteile einer nebenberuflichen Selbständigkeit brauchen wirst (über die sprechen wir gleich).

Dennoch wirst du merken, wie viel in dir steckt, wenn du dich selbst verwirklichst. Sogar, wenn du abends nach Hause kommst und dich dann noch an dein Projekt hocken „musst“, wirst du merken, wie wahnsinnig toll es sich anfühlt, etwas zu bewegen. Klar, es wird gute und schlechte Zeiten geben, das gehört dazu. Aber wenn du wirklich für etwas brennst, wenn du deine Stärken einsetzen und die Früchte deiner eigenen Arbeit ernten kannst, ist das unbezahlbar. Wirf dir also schon mal das Cape um, denn das Superhelden-Feeling ist vorprogrammiert.

Nebenberuflich selbstständig machen Pro und Kontra 5 Vor- und Nachteile

Kontra und Nachteile, sich nebenberuflich selbstständig zu machen

  • 1. Du bist dein eigener Chef

Nanu? Den Punkt hatten wir doch schon? Stimmt, aber wie es immer so schön im Leben ist: Jede Medaille hat zwei Seiten. Mit tollen Privilegien gehen auch große Verpflichtungen einher.

Wenn du nebenberuflich selbstständig bist, bist du zwar dein eigener Chef, aber du bist eben auch dein eigener Chef. Das heißt, du hast zum einen die Freiheit, dein eigenes Ding durchzuziehen, aber zum anderen machst du das alles auf eigene Verantwortung. In deinem Job arbeitest du nicht für deine eigenen Kunden, sondern für die deines Arbeitgebers. Bei einer nebenberuflichen Selbstständigkeit bist du allerdings in gewisser Weise von deinen Kunden abhängig.

Schaffst du es nicht, sie zufrieden zu stellen, wirft das ein schlechtes Licht auf dich und dein Unternehmen. Dass dieses Unterfangen nicht immer einfach sein wird, weil es die verschiedensten Formen und Arten von Menschen gibt, hast du bestimmt schon – unabhängig von der nebenberuflichen Selbstständigkeit – erfahren.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der damit einher geht, dass DU von nun an das Sagen hast, ist das Organisieren und Priorisieren. Von nun an musst du entscheiden, welche Aufgaben dringend sind, welche „nur“ wichtig sind und in welcher Reihenfolge du sie erledigst. Du wirst lernen müssen, dir deinen Tag klug einzuteilen. Glaub mir, das klingt einfacher als es ist.

Entwickle ein von Anfang an ein gutes Zeitmanagement, wenn du dich nebenberuflich selbstständig machen möchtest. Schließlich musst du Hauptberuf, Privatleben und dein eigenes Projekt unter einen Hut kriegen. Als Faustregel gilt: Zuerst die dringenden Aufgaben, dann die wichtigen. So schiebst du weniger auf und dir bleibt die Freude erhalten. Du wirst jedoch mit der Zeit merken, dass du nicht nur in dem ganzen Unternehmenskram besser wirst, sondern auch darin, deine eigene Zeit zu managen.

  • 2. Selbst und ständig

Der Klassiker. Das habe ich leider schon einige Male von Leuten, die selbstständig sind, hören müssen. Wenn du selbstständig bist, dann bist du zwei Dinge: 1.Selbst und 2. ständig.

Nehmen wir also mal an, das stimmt so, dann ist eine nebenberufliche Selbstständigkeit so gut wie ausgeschlossen. Denn wie kannst du neben deinem Beruf 1. Selbst und 2. ständig präsent sein?

Du wirst selbst schnell feststellen, dass das kaum möglich ist. Schließlich hat dein Tag auch nur 24-Stunden. Daher solltest du dir bereits im Vorfeld überlegen: Wie viel von meiner freien Zeit (vorausgesetzt, du arbeitest Vollzeit noch irgendwo anders) bin ich bereit für meine nebenberufliche Selbstständigkeit zu opfern?

Es ist ein offenes Geheimnis, dass mit der nebenberuflichen Selbstständigkeit auch eine große psychische Belastung verbunden ist. Menschen, die nebenberuflich selbstständig sind, ja sogar von zuhause aus arbeiten können, können in der Regel auch seltener abschalten.

Du musst dir das so vorstellen: Nach einem 8-stündigen Arbeitstag kommst du aus dem Büro und hast f-r-e-i. Diesen Luxus kennen die meisten Selbstständigen nicht und können sich diesen leider in der Anfangszeit auch nur schwerlich erlauben.

Gönne dir jedoch auch während deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit oft genug Pausen. Wie beim Sport gilt auch hier, dass das größte Wachstum in den Ruhephasen stattfindet. Sieh Me-Time nicht als Zeitverschwendung an. Schon eine kleine Meditation am Morgen oder eine halbe Stunde Lesen am Abend tun dir gut. Du wirst sehen, in bewussten Pausen kannst du viel aufarbeiten und dir kommen die besten Ideen.

  • 3. Doppelbelastung

Dein nebenberufliches Projekt läuft, du bist Feuer und Flamme – aber war da nicht noch was? Stimmt, du hast ja noch einen anderen Job, für den es ebenfalls eine gewisse Hingabe deinerseits erfordert. Brennt dein innerer Gründer jedoch erst einmal für eine Sache, kann es schwer sein, ihn für die Stunden, die du in deinem „anderen“ Job verbringst, zum Schweigen zu bringen. Wenn du das beste aus beiden Welten hast, lebst du eben oft in auch in zwei Welten. Dieser Spagat kann gelernt werden und fällt manchen leichter, manchen schwerer.

Natürlich ist es nicht empfehlenswert, deinem Arbeitgeber nur noch die äußere Hülle von dir zu präsentieren und die Minuten bis Feierabend emotionslos vor dich hin zu vegetieren bis du endlich wieder an deinem Herzensprojekt arbeiten kannst. Im Umkehrschluss solltest du die Probleme deines Hauptberufes nicht mit in deine Selbstständigkeit tragen. Versuche einfach einen klaren Strich zwischen Haupt- und Nebenbeschäftigung zu ziehen – du kriegst das hin.

  • 4. Unvorhersehbarkeit der Zukunft

Gerade wenn du nebenberuflich selbstständig bist tut sich das Problem der zukünftigen Arbeitsweise bzw. des zukünftigen Beschäftigungsverhältnisses auf. Mit der nebenberuflichen Selbstständigkeit kannst du nur schwer planen.

Du kannst nicht wissen, ob du es schaffst dir einen festen Kundenstamm aufzubauen bzw. ob deine Kunden deine Ideen in ein paar Monaten, Jahren oder gar Jahrzehnten immer noch so interessant finden wie in diesem Moment. Vielleicht geht dein Unternehmen durch die Decke und wird so erfolgreich, dass du deinen Job sogar kündigen musst, um dein bislang nebenberufliches Projekt weiterführen zu können. Es könnte aber natürlich auch richtig in die Hose gehen.

Doch seien wir mal ehrlich: Welcher Arbeitsplatz auf dieser Welt ist heutzutage denn noch sicher und wer kann in die Zukunft sehen? Richtig. Keiner und niemand. Und wie heißt es denn so schön? Wer nicht wagt, der auch nicht gewinnt.

Nebenberuflich selbstständig machen: Mach dein Hobby zum (Neben-)Beruf!

Dieser Punkt hört sich doch super an, warum steht er auf der Kontra-Seite? Dass man mit einer nebenberuflichen Selbstständigkeit sein Hobby zum Beruf machen kann, ist für mich ein besonderer Teil – kein Vorteil und kein Nachteil, lediglich eine Tatsache, die beides werden kann.

Auf der einen Seite ist dieser Punkt wohl der schönste an der nebenberuflichen Selbstständigkeit. Ein guter Freund meinte einmal zu mir: Mach dein Hobby zum Beruf und du wirst nie wieder einen Tag in deinem Leben arbeiten müssen.

Nicht überraschend ist es, dass es auch hier wieder eine Kehrseite gibt. So heißt es zum Beispiel auch: Mach dein Hobby zum Beruf und du verlierst ein Hobby.

Beide Ansichten haben in gewisser Weise ihre Richtigkeit. Du kannst dein Hobby als Beruf ausüben – wie geil ist das denn? Auf der anderen Seite kann es natürlich sein, dass du dein Hobby dann gar nicht mehr so geil findest, wenn es sich zu einer Pflicht entwickelt hat.

Aber mal ehrlich: Ist es z.B. für jemanden, der gerne schreibt, schlimm zuhause zu sitzen und Texte oder Romane zu verfassen? Es kann stressig sein – keine Frage, das ist schließlich jeder Job auch wenn du „nur“ nebenberuflich selbstständig bist, aber du füllst deine Zeit mit Dingen, die du trotz allem gerne tust und nicht mit welchen, die dir von deinem Chef aufgezwungen wurden.

Weitere Fragen & Inspirationen, die du dir vor der nebenberuflichen Selbstständigkeit stellen solltest

  • Was bedeutet es (für mich), nebenberuflich selbstständig zu sein?

Erst einmal kann man sagen, es gibt etwas, das du hauptsächlich tust – egal ob das ein Hauptberuf ist, der Geld einbringt oder du hauptsächlich Hausfrau oder Hausmann bist. Neben dieser Haupt-Tätigkeit läuft deine Selbstständigkeit. Wenn man sich bei der Agentur für Arbeit beliest, bedeutet das per Definition, dass du weniger als 20 Stunden pro Woche dafür aufbringst.

  • Wie ist eine nebenberufliche Selbstständigkeit möglich?

Man spricht ja so oft von dem Wort Fokus. Kann man sich überhaupt auf zwei Berufe gleichzeitig konzentrieren? Ich könnte doch auch nicht gleichzeitig zwei Autos fahren? Bei der nebenberuflichen Selbstständigkeit gibt es ein paar Tricks, die du berücksichtigen musst und dann kann das tatsächlich funktionieren.

  • Wie sieht deine Zeitverteilung aus?

Bekommst du es hin, beide Dinge vom Timing zu kombinieren? Schau dir einmal an, wie viel Zeit du für das eine und wie viel Zeit du für das andere verwendest. Wenn du 60 Stunden die Woche bereits in deinem Hauptberuf verplant ist, dann ist es natürlich relativ schwierig, daneben noch selbstständig zu sein. Hast du aber eine Teilzeitstelle, für die du 25 Stunden in der Woche aufbringst, dann sieht das Ganze schon besser aus. Wenn du also über eine nebenberufliche Selbständigkeit nachdenkst, kannst du deinen bestehenden, derzeitigen Hauptberuf ein Stück weit reduzieren? Vielleicht kannst du deine Stunden von 40 auf 30 reduzieren und kommst trotzdem mit den Einnahmen erstmal eine gewisse Zeit lang klar.

Nebenbei kannst du dann deine nebenberufliche Selbstständigkeit starten und Vollgas geben. Ganz häufig passiert es, dass Leute angestellt sind, parallel ein eigenes Business aufbauen, dieses immer mehr wächst und Schritt für Schritt die hauptberufliche Tätigkeit ablösen. Häufig ist genau das auch ein Ziel, das man mit einer nebenberuflichen Selbstständigkeit erreichen möchte.

  • Was möchtest du mit deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit erreichen?

Welches Ziel verfolgst du eigentlich? Möchtest du dir nur nebenbei was dazu verdienen? Möchtest du dich selbst verwirklichen oder ist langfristig der Wechsel vom Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit das Ziel? Je nachdem welches Ziel du hast, sehen deine ersten Schritte nämlich anders aus. Du kannst versuchen deinen Hauptjob zu reduzieren. Oder du fährst eine andere Strategie, reduzierst gar nichts und baust dir aber zum Beispiel feste zehn Stunden in der Woche ein. Diese Zeiteinplanung ist sehr wichtig für deinen Erfolg. Wann arbeitest du für deine nebenberufliche Selbstständigkeit? Wenn du das nicht fest einteilst, bleibt es ganz, ganz häufig auf der Strecke.

  • Familienleben und deine nebenberufliche Selbstständigkeit

Wenn du eine Frau und Kinder, einen Mann und Kinder, was auch immer hast, dann müssen die dieses ganze Spiel auch mitmachen. Etwas Zusätzliches bedeutet ganz häufig auch zusätzlichen Aufwand, zusätzlichen Stress oder vielleicht sogar zusätzliche Ausgaben. Und wenn du nicht der alleinige Entscheider bist, dann solltest du natürlich schauen, dass du das auch richtig hinbekommst ohne dein Familienleben negativ zu beeinflussen. Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr so viel Zeit für deine Familie haben.

  • Nicht jede Selbstständigkeit funktioniert nebenberuflich

Es gibt bestimmte Gründungen, die funktionieren einfach nicht nebenberuflich. Wenn du ein riesengroßes Business aufbauen möchtest, mit etlich vielen Angestellten, dann wirst du nicht noch 30 Stunden die Woche bei irgendeiner Firma in der Buchhaltung sitzen können. Das funktioniert einfach nicht. Das ist Wunschdenken. Das heißt, du solltest wirklich überlegen, was du konkret vorhast. Wie viel Zeit brauchst du für das, was du letztendlich machen möchtest wirklich? Und dabei lieber mit ein paar Stunden mehr rechnen.

  • Die Anfänge deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit

Kannst du dein Projekt vielleicht auch klein starten und es Schritt für Schritt ausbauen? Gibt es eine simplere, erste Version, die du anstreben kannst? Wenn du zum Beispiel eine Eventagentur aufmachen möchtest, kannst du starten, indem du die Kindergeburtstage von deinen Freunden organisierst.

Wie du lernst, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen, erfährst du in diesem Video:

  • Time Tracking deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit

Das Tracken, also das Notieren, ist ein weiterer wichtiger Punkt. Wieviel Zeit brauchst du für bestimmte Dinge? Nur dadurch bekommst du ein Gefühl dafür, wie lange bestimmte Dinge dauern und kannst schauen, welche Dinge sich reduzieren lassen.

  • Der Mut zum Absprung

Bleibt deine nebenberufliche Selbstständigkeit ein kleines nettes Hobby oder ist es der dauerhafte Ersatz deiner hauptberuflichen Tätigkeit? Falls dies der Fall ist, dann brauchst du irgendwann den Mut, abzuspringen. Irgendwann musst du bewusst diesen Schritt gehen. Im Beitrag Selbstbewusstsein lernst du, wie es weiter stärkst.

Wenn du die ganze Zeit, die du für dein Angestelltenverhältnis aufwendest, in deine Selbstständigkeit investieren würdest, wieviel Geld würdest du dann herausbekommen. Du brauchst den Mut zu sagen, ich habe jetzt die Bereitschaft, dort hinein zu springen.

Fazit – Nebenberuflich selbstständig

Alles in allem ist eine nebenberufliche Selbstständigkeit schon eine super Sache. Die vielen Freiheiten, die sie bietet, erfordert allerdings auch ein hohes Maß an Disziplin.

Außerdem musst du ein Mensch sein, der es im Leben auch einmal wagt, ein Risiko einzugehen, der seiner Idee vertraut und den Mut hat, mal einen Zeh in das ein oder andere Gewässer zu halten, um zu sehen was sich daraus entwickelt.

In diesem Sinne: Hau rein beim Start in die nebenberufliche Selbstständigkeit – Es wird schon schief gehen! Alle Informationen zum selbstständig machen findest du in meinem Blogbeitrag.

Bleib motiviert
Dein Felix


 

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